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Der "Wei�e Steinbruch"

Einmaliges Fenster in die Keuper-Zeit

Der „Weiße Steinbruch„ war von 1902 bis 1914 in Betrieb. Er diente dem Abbau von Stubensandstein als Baumaterial.

Der Stubensandstein ist eine Flussablagerung. Die periodisch fließenden Flüsse transportierten vor ca. 210 Millionen Jahren aus Richtung Osten bzw. Südosten Verwitterungsschutt eines Hochlandes bis hierher.

In den Flussrinnen lagerte sich der Sand ab. Der feine Ton setzte sich ebenfalls im Flusslauf oder auf den Überflutungsebenen ab.

Bild: Mussklprozz@wikimedia.org CC BY-SA 3.0

Der „Weiße Steinbruch“ ist besonders durch die Reptilien- und Amphibienfunde berühmt geworden. Es gibt keinen anderen Keuper-Steinbruch mit einer vergleichbaren Vielfalt an Fossilien. Von der dortigen Aussichtsplattform kann ein herrlicher Blick auf die gesamte Gemeinde und ihre Umgebung geworfen werden.

Als ersten Pfaffenhofener Fund übereichte im Jahre 1906 der Pächter vom „Weißen Steinbruch“ Albert Burrer (1866-1939), Prof.Eberhard Fraas vom Königlichen Stuttgarter Naturalienkabinett das Rumpfstück eines Aetosauriers.

Zu den spektakulärsten Fossilien zählen die Skelettreste des ältesten europäischen Dinosauriers Sellosaurus.

Damit war der Beginn einer über 160 Millionen Jahre währenden globalen Herrschaft der Dinosaurier auf dem Festland dokumentiert

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